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02.12.2020
Das Projekt „Galluspark Bolzplatz“ des Sportkreises Frankfurt ist im Landeswettbewerb „Sozialer Zusammenhalt – Innovative Bürgerbeteiligung in der Sozialen Stadt“ ausgezeichnet worden. Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hat den Wettbewerb anlässlich des 20jährigen Jubiläums seines Programms „Die soziale Stadt in Hessen“ durchgeführt. Träger in den Fördergebieten waren dazu aufgerufen, sich mit ihrem Engagement zu bewerben.
Entscheidend war, wie ausgeprägt sich die Teilnehmer*innen in den Projekten einbringen konnten. Überzeugen konnte das Konzept von „Galluspark Bolzplatz“, da es „die Kinder- und Jugendlichen unter dem Motto ,Es ist euer Platz!´ von Beginn an in den Prozess des Neubaus der Bolzplätze mit einbezogen“ hatte und so auch für ein langfristiges Engagement gesorgt sei, so die Jury. Die Identifikation mit dem Bolzplatz zeigte sich insbesondere 2011, als im Zuge der Bebauung der angrenzenden Brache einer von zwei Bolzplätzen wegfallen sollte. Um sich für den Erhalt beider Plätze einzusetzen, sammelten die Jugendlichen Unterschriften und übergaben sie dem Ortsbeirat. Die Aktion setzte ein städtisches Beteiligungsverfahren in Gang. Eineinhalb Plätze wurden schließlich mit neuem Kunststoffbelag und Sitzgelegenheiten gebaut.
Die sechs Gewinnerprojekte erhielten je eine Zuwendung in Höhe von 3.000 Euro sowie einen Birnbaum. Dank der kurzfristigen Unterstützung des Frankfurter Grünflächenamts konnte die „Volkmarser Birne“ am 1. Dezember in der Julius-Munk-Anlage eingepflanzt und so Teil des Lebens am Galluspark-Bolzplatz werden. Anwesend waren neben dem Vorsitzenden Roland Frischkorn und Projektleiter Ahmet Söylemez vom Sportkreis Frankfurt Lara Line Schüller von der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen e.V. sowie Thomas Stehling vom Frankfurter Grünflächenamt.
Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro wird der Sportkreis Frankfurt in seine „Frankfurter Bolzplatzliga“ einfließen lassen, die konzeptionell an den Galluspark Bolzplatz angelehnt ist und in der die Jugendlichen des Gallusparks eine tragende Säule sind. Die Bolzplatzliga unterstützt unter dem Motto „Gude Europa – wir sind dabei“ seit Anfang an die Bewerbung der Stadt Frankfurt als Ausrichter für die Fußball-Europameisterschaft 2024. Im Verbund mit dem Galluspark Bolzplatz und der städtischen Stabstelle für die Europameisterschaft sind Aktionen geplant, die den europäischen Zusammenhalt fördern sollen.
Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn: „Die Frankfurter Bolzplatzliga ist das größte unserer Gallusprojekte. Für Jugendliche aus allen Stadtteilen ist sie ein Übungsfeld, für sich und das eigene Umfeld Verantwortung zu übernehmen. Das Projekt finanziert sich überwiegend aus privaten Zuwendungen, wir sind daher dankbar für jeden Förderer. Wer die Bolzplatzliga unterstützt, setzt auf die Zukunft der Jugend.“ Bolzplatzliga-Projektleiter Denis Bambusek ergänzt: „Wir wünschen uns, dass die Anerkennung durch die Preisvergabe auch dazu beiträgt, weitere Partner für die Ausweitung des „Modells Galluspark“ durch die Frankfurter Bolzplatzliga F43+ zu gewinnen.“
Dem Projektteam gab die Bewerbung für den Landeswettbewerb noch einmal die Möglichkeit, 15 Jahre Entwicklung im Gallus und in der Siedlung im Galluspark Revue passieren zu lassen. Projektleiter von „Galluspark-Bolzplatz“ Ahmet Söylemez: „Wir können sagen, dass wir mit der Entscheidung richtig lagen, unsere soziale Arbeit im Galluspark mit und rund um den Fußball zu gestalten. Es wurden Bolzplätze geschaffen, die Mittelpunkt der alten und neuen Siedlung sind. Sie sind es, weil sie durch das Engagement der Kinder und Jugendlichen geprägt sind. Ein soziales Miteinander, für das sich auch Eltern und andere Bewohner*innen stark machen, wie sich vor allem 2011 zeigte, als der Bestand der Plätze gefährdet war.“
Der Sportkreis Frankfurt e.V. ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen der rund 420 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 265.000 Sportlerinnen und Sportlern nach innen und außen. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten.