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23.08.2023

Sieben Fragen an OB Mike Josef zur Europäischen Woche des Sports

#BEACTIVE

Jörg Hahn: Herr Josef, als Oberbürgermeister sind Sie zugleich Sportdezernent geblieben. Sie könnten es also wissen: Wie sportlich sind Ihre Frankfurter Bürgerinnen und Bürger?

Mike Josef: (lacht) Als Oberbürgermeister bin ich nicht der Teamchef, das möchte ich betonen. Aber natürlich habe ich Eindrücke: Dass unsere Stadt viele Spitzensportteams und zahlreiche Topevents vorzeigen kann, ist nur eine Seite. Ich erlebe Tag für Tag viele Beispiele, zuletzt beim „Sommer am Main“ im Juli und im August, die mir spiegeln, wie wichtig Sport und dabei besonders Bewegung im öffentlichen Raum für unsere Bevölkerung sind. Ein Abend am Main oder in einem unserer Parks, wo so viele Menschen aktiv unterwegs sind, belegt das. Der Hashtag #BeActive ist für die Aktionswoche gut gewählt. Und wichtig sind auch einige Zahlen: Der Sportkreis Frankfurt vertritt die Interessen von rund 420 Frankfurter Turn- und Sportvereinen, damit von fast 300.000 Sportler:innen, nicht zu vergessen die freie Szene, also der Sportler:innen ohne Vereinszugehörigkeit. Mindestens jeder Zweite in der Stadt engagiert und betätigt sich. Wäre ich Sportlehrer, müsste ich wohl fragen: Ist das nicht eine glatte Eins für Frankfurt?

 

Die Europäische Woche des Sports ist eine Initiative der Europäischen Kommission, die im Jahr 2015 ins Leben gerufen wurde. Jedes Jahr Ende September (23.- 30.09.) geht es darum, die Bedeutung von körperlicher Aktivität und Sport für die Gesundheit deutlich zu machen und das Wohlbefinden der Menschen in Europa zu fördern. Wie wichtig ist Ihnen die Europäische Woche des Sports und welche Vorteile sehen Sie für die Stadt?

M.J.: Die Europäische Woche des Sports ist zu einem wichtigen Ereignis geworden, das die Menschen in ganz Europa dazu ermutigt, sich mehr zu bewegen, sportlich aktiv zu sein und die zahlreichen Vorteile eines aktiven Lebensstils zu entdecken. Zudem fördert sie den sozialen Zusammenhalt und bietet eine Plattform für Begegnungen und den Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern. Das sind wichtige Ziele, die wir hier in Frankfurt auch anstreben und vielfältig umsetzen. Die Woche richtet sich an Menschen jeden Alters, unabhängig von sportlicher Erfahrung oder Fitnessniveau. Jeder kann teilnehmen, die Angebote sind kosten- und barrierefrei. Integration, Inklusion und Teilhabe sind dazu die Stichworte. Vereine und Organisationen bekommen ein zusätzliches, wichtiges Schaufenster. Das motiviert und schweißt am Ende zusammen. So, das wissen wir doch, entsteht im Sport Erfolg, und damit meine ich nicht nur Siege, sondern auch nachhaltige Konzepte und kreative Ideen, gerade auch im Ehrenamt.

 

Welche konkreten Auswirkungen hat die Europäische Woche des Sports auf die Menschen in Frankfurt am Main?

M.J.: Die Vielzahl von Aktivitäten - Sportveranstaltungen, Probetrainings, Vorführungen und Shows, Fitnesskurse, Workshops, Seminare oder Vorträge – wirken über den Tag, über diese Woche hinaus. Die Vereine knüpfen neue Kontakte, gewinnen oft neue Mitglieder. Es findet eine enge Verknüpfung statt mit Partnern und Unterstützern: Die Europäische Woche des Sports wird von der Europäischen Kommission koordiniert, aber erst die Zusammenarbeit von nationalen Koordinierungsstellen, Sportverbänden, Vereinen, Schulen, Unternehmen, Städten und Gemeinden macht daraus ein großes Ganzes. Und daraus entstehen Projekte, die häufig Jahre und Jahrzehnte andauern. Unsere großen Events wie Marathon oder Ironman gehören unbedingt dazu, aber auch Basketball macht Schule, Schulkids in Bewegung, die Bolzplatz-Liga, das Familiensportfest oder oder oder, die Liste ist, zum Glück, sehr sehr lang.

 

Wie unterstützt die Stadt Frankfurt am Main die Vereine und Organisationen - wie den federführenden Sportkreis Frankfurt - bei der Umsetzung von Aktivitäten während der Europäischen Woche des Sports?

M.J.: Die Stadt Frankfurt am Main unterstützt die Vereine und Organisationen bei der Umsetzung von Aktivitäten während der Europäischen Woche des Sports durch Bereitstellung von Ressourcen, Beratung und organisatorische Unterstützung. Das gilt im Übrigen in jeder Woche des Jahres. Die Stadt ist über das Sportamt und die Frankfurter Bäder immer an der Seite der Vereine und der Aktiven. Wir stellen beispielsweise Sportstätten zur Verfügung, helfen bei der Öffentlichkeitsarbeit und koordinieren die verschiedenen Veranstaltungen, um dieses vielfältige und attraktive Programm anzubieten.

 

Welche speziellen Angebote werden während der Europäischen Woche des Sports für Kinder und Jugendliche in Frankfurt am Main organisiert?

M.J.: Hervorzuheben sind auf jeden Fall die Schulaktionstage, die wieder fester Bestandteil der Europäischen Aktionswoche sind. Dazu gehören Angebote an den Schulen, die Aktion „Zu Fuß zur Schule“ und auch der Europäische Schulsporttag. Spaß und Spiel gehören auch in den Schulalltag. Wichtig ist mir aber auch, dass für viele Zielgruppen Aktionen auf dem Programm stehen, für Frauen, für ältere Menschen, für Menschen mit besonderen Bedürfnissen sowie für Berufstätige. Wir möchten sicherstellen, dass jeder die Möglichkeit hat, seinem Alltag einen sportlichen und gesunden Touch zu geben.

 

Wie können Unternehmen und Arbeitgeber in Frankfurt am Main die Europäische Woche des Sports unterstützen und ihre Mitarbeiter zur Teilnahme motivieren?

M.J.: Unternehmen und Arbeitgeber können die Europäische Woche des Sports unterstützen, indem sie ihre Mitarbeiter ermutigen, sich an den Aktivitäten zu beteiligen. Sie können beispielsweise kostenlose Probetrainings oder sportliche Veranstaltungen anbieten, Informationen über die Woche bereitstellen und flexible Arbeitszeitregelungen ermöglichen, um die Teilnahme zu erleichtern. Ich bin überzeugt: Eine aktive Belegschaft fördert die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter. Wir sehen ja einmal im Jahr beim J.P. Morgan-Lauf, wie sich Begeisterung auf die Straße bringen lässt. Hiesige Unternehmen sind ja auch wertvolle Partner und Sponsoren des Sports, wie sich etwa an der Mainova belegen lässt. Mainova Sport Rhein-Main ist eine gemeinsame Initiative des Sportkreises Frankfurt am Main, des Sportamts Frankfurt am Main und der Mainova AG, die auch die regionalen Partner-Sportkreise Groß-Gerau, Hochtaunus, Main-Kinzig, Main-Taunus, Offenbach und Wetterau mit einbindet.

 

Kann die Europäische Woche des Sports langfristige Auswirkungen auf das Sportengagement der Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt am Main haben?

M.J.: Die Europäische Woche des Sports soll ja eben nicht nur ein einmaliges Ereignis sein. Wir hoffen, dass die Impulse aus der Woche dazu beitragen, dass die Menschen Bewegung dauerhaft in ihren Alltag integrieren. Meine Botschaft an die Menschen in Frankfurt am Main ist: Nutzen Sie die Europäische Woche des Sports als Chance, sich aktiv zu bewegen, neue Sportarten auszuprobieren und gemeinsam mit anderen Menschen Spaß am Sport zu haben. Körperliche Aktivität ist nicht nur gut für Ihre Gesundheit, sondern auch für Ihr Wohlbefinden und das gesellschaftliche Miteinander, das doch so unglaublich wichtig ist. Machen Sie mit, seien Sie aktiv und entdecken Sie die Freude an einem Lebensstil, der von Miteinander, Fairplay und der einen oder anderen sportlichen Herausforderung geprägt ist.

 

Danke für das Gespräch.

Oberbürgermeister Mike Josef unterstützt die Europäische Woche des Sports. Fotocredits: Cornelius Pfannkuch Mediengestaltung

Zu Gast bei der Eröffnungs-Pressekonferenz 2022...

...mit weiteren Gästen.

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