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08.10.2015
Die Frankfurter Sportvereine und Fachverbände haben in der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Sportkreises Frankfurt vom 7. Oktober 2015 eine Resolution verabschiedet:
Frankfurter Sportvereine erklären sich solidarisch mit Flüchtlingen
Die Frankfurter Sportvereine und Fachverbände bekennen sich zu einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft in unserer Stadt. Sowohl die Vereine wie auch der Sportkreis Frankfurt als ihr Interessenvertreter sehen es als gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe an, Flüchtlinge in der Not aufzunehmen und ihnen die Teilnahme an unserer offenen und friedlichen Gesellschaft zu erleichtern. Sie verurteilen jede Form von Übergriffen und Ressentiments gegenüber Flüchtlingen. Rechtsextremismus und Rassismus haben in den Frankfurter Sportvereinen keinen Platz.
Die Frankfurter Sportvereine stellen sich der Herausforderung angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise. Viele von ihnen machen bereits jetzt Angebote, an denen Flüchtlinge teilnehmen können; in den kommenden Wochen und Monaten werden diese Angebote weiter ausgebaut. Denn Sport ist mehr als Wettkampf, Freizeitgestaltung und Gesundheitsförderung. Sport vermittelt Werte wie Gemeinschaft, Toleranz und Verantwortung, schafft die Möglichkeit zu gesellschaftlicher Teilnahme und damit eine notwendige Voraussetzung für Integration. Die Vereine bieten eine Plattform um einander kennenzulernen, sich auszutauschen und gemeinsam Erfahrungen zu sammeln.
Das gilt auch dann, wenn Sporthallen und Sportstätten zur zeitlich begrenzten Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden. Die Frankfurter Sportvereine sind bereit, in einer Notsituation zusammenzurücken und sich gegenseitig zu unterstützen. Sie helfen Menschen in Not und leisten ihren Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen.