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06.01.2016
Damit die Integration im Verein funktioniert
Alles Wissenswerte zum Thema „Sport und Flüchtlinge“ in Hessen hat der Landessportbund Hessen (lsb h) jetzt auf einer Internetpräsenz zusammengestellt: Unter www.sport-fluechtlinge-hessen.de können sich Vereinsvertreter, Flüchtlingskoordinatoren und interessierte Bürger zum Thema informieren. Geklärt wird etwa, ob Vereine die Geflüchteten kostenlos am Sportangebot teilhaben lassen dürfen, wie es in Sachen Sportversicherung aussieht oder welche Fördermittel Sportvereine für ihre integrative Arbeit abrufen können. Zudem werden wichtige Ansprechpartner aufgelistet und regelmäßig soll über die aktuelle Sporthallensituation informiert werden.
Der Landessportbund Hessen reagiert damit auf eine Flut an Fragen, die ihn in den vergangenen Monaten erreicht hat. Lsb h-Präsident Dr. Rolf Müller: „Wir haben gesehen, dass sich sehr viele der rund 7.800 hessischen Sportvereine im Bereich Sport und Flüchtlinge engagieren wollen. Häufig gibt es aber offene Fragen und Unsicherheiten.“ Diese sollen mit der neuen Webseite ausgeräumt werden.
Kernstück der neuen Seite sind Antworten auf häufig gestellte Fragen (etwa zum Versicherungsschutz oder zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen) und Vorschläge für Sportangebote. Beispielhaft listet der Landessportbund auf, wie vielfältig sich Sportvereine engagieren können – angepasst an den jeweiligen Verein und je nach Unterbringungsart der Flüchtlinge. Genannt und beschrieben werden etwa Aktionstage in Sammelunterkünften, Einbindung in das normale Sportangebot von Vereinen oder gar die Gewinnung von Geflüchteten für die Vereinsarbeit.
So wird beispielsweise im Sportkreis Offenbach bereits seit Oktober 2015 eine erste Ausbildungsstufe für Flüchtlinge angeboten. Der Vorbereitungskurs, an dem die Sportjugend Hessen mitwirkt, nennt sich „Engagement im Fußball/Jugendfußball als Betreuer, Trainer oder Schiedsrichter für junge geflüchtete Menschen".
Die Internetpräsenz www.sport-fluechtlinge-hessen.de enthält aber auch wichtige Ansprechpartner zum Thema sowie allgemeine Hinweise etwa zu Herkunftsländern und den Rechten und Pflichten von Asylsuchenden, geduldeten Personen oder Asylberechtigten. Eine Übersichtsseite mit Links informiert über themenspezifische Förderprogramme. Regelmäßig möchte der Landessportbund online auch darüber informieren, wie viele Sporthallen hessenweit mit Flüchtlingen belegt sind und so nicht für den Sportbetrieb zur Verfügung stehen.
Dass dies nicht zur Dauerlösung werden darf, betont lsb h-Chef Müller immer wieder. Schließlich würden die Sportstätten auch für die Integrationsarbeit gebraucht: „Sport verbindet über alle Religions- und Landesgrenzen hinweg. Er ist deshalb bestens geeignet, um die geflüchteten Menschen in der Gesellschaft willkommen zu heißen.“ Dafür brauche es neben Sporthallen auch mutige Menschen, die Verantwortung übernehmen und Neues wagen. Der Landessportbund wolle die Sportvereine bei dieser Aufgabe nicht alleine lassen. „Um Unsicherheiten auszuräumen, braucht es in erster Linie Informationen. Bereits in den vergangenen Monaten haben wir auf unseren Veranstaltungen, bei Informationsabenden und in der persönlichen Beratung über das Thema Sport und Flüchtlinge informiert“, so Müller. Die Internetpräsenz sei nun eine sinnvolle und nötige Ergänzung.
Weitere Informationen unter:
LANDESSPORTBUND HESSEN e.V.
Geschäftsbereich Kommunikation und Marketing
Isabell Boger
Pressereferentin
Landessportbund Hessen e.V.
Otto-Fleck-Schneise 4
60528 Frankfurt am Main
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www.landessportbund-hessen.de