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30.11.2016
Der Sportkreis Frankfurt, die Arbeiterwohlfahrt Frankfurt (AWO) und das Programm „Integration durch Sport“ der Sportjugend Hessen haben am 20. November in der Mehrzweckhalle Kalbach eine Messe für Flüchtlinge, Trägerorganisationen, Sportvereine und ehrenamtliche Helfer veranstaltet. Bei Aufführungen, Mitmachangeboten und in Gesprächen mit Breitensportlern konnten sich Flüchtlinge einen Eindruck davon verschaffen, wie der Sport ihnen helfen kann, in ihrer neuen Heimat Fuß zu fassen. „Gleichzeitig konnten wir das Netzwerk zwischen Vereinsprojekten, Sozialarbeit und Flüchtlingshilfe in der Stadt stärken“, sagte Thomas Kimmig, Sportcoach beim Sportkreis Frankfurt.
Unterstützung erhielt die Messe unter anderem vom Frankfurter Dezernat für Integration und Bildung und dem Sportamt Frankfurt. Über den Sport hinaus informierten einige der Organisationen auch über Möglichkeiten, auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, so zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer sowie die Bundesagentur für Arbeit. Der Sportkreis Frankfurt präsentierte sein Projekt „Gallus – 1:1 für Ausbildung“, das seit 2006 Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche mit Firmen zusammenbringt und Kurse für Einstiegsqualifikationen vermittelt.
Für Sport und Bewegung sorgten an diesem Sonntag unter anderem der Taekwondo Dojang Frankfurt e.V., der die Sportart gemeinsam mit Kindern aus der Flüchtlingsunterkunft Praunheim vorstellte. Weitere Angebote waren unter anderem Ultimate Frisbee von Eintracht Frankfurt, Handball von der TuS Nieder-Eschbach, Basketball vom Sportkreis Frankfurt mit dem Projekt „BasKIDball“ und Cricket des SC Riedberg. Die Tanzschule „Dance in FFM“, die mit dem TSV Bonames kooperiert, zeigte eine HipHop-Choreographie. Für Kraft- und Turnsport-Interessierte betreute die frei organisierte Gruppe „Main Calisthenics“ einen Barren und Ringe. 5.000 Geflüchtete leben derzeit in Frankfurt, berichtete Sportcoach Thomas Kimmig, rund 1.000 von ihnen haben seiner Einschätzung nach bereits Angebote aus dem Sport wahrgenommen.
Auch der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann sowie die Frankfurter Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber machten sich einen Eindruck von der Messe. Feldmann, zugleich Schirmherr der Veranstaltung, lobte: „Der Frankfurter Sportkreis und die Frankfurter Vereine sowie die Organisationen bieten ein großartiges Angebot, das Miteinander von Frankfurtern zu unterstützen. Gerade der gemeinsame Vereinssport leistet einen unschätzbaren Beitrag zu unserer Frankfurter Willkommenskultur.“
Die Info-Messe Sport geht zurück auf eine Initiative des Frankfurter Sportkreisvorsitzenden Roland Frischkorn, des ehemaligen Eintracht-Profis Bakary Diakité und des SPD-Landtagsabgeordneten Turgut Yüksel.
Auf der Messe bekamen Geflüchtete einen Eindruck davon, welche Sportarten sie in Frankfurt ausüben können. Vertreter aus Vereinen, Projekten der Sozialarbeit und der Flüchtlingshilfe tauschten sich aus und knüpften Kontakte. Fotos: Amir Jemour
Oberbürgermeister Peter Feldmann bei seinem Besuch auf der Info-Messe Sport.
Cricket-Spieler vom SC Riedberg demonstrieren ihre Sportart.