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24.03.2020
Der Frankfurter Regatta-Verein von 1888 hat am Freitag, 6. März, seinen Jahresempfang in den Räumlichkeiten des Frankfurter Ruder-Club durchgeführt. Kurz vor dem durch die Corona-Epidemie ausgelösten Kontaktverbot hatte der Verein sein jährliches Resümee über die Ziellinie retten können, mit vermindertem Teilnehmerfeld: Eine kurzfristige Absage war zu diesem Zeitpunkt für viele der angemeldeten Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft nicht mehr abzuwenden gewesen. Möglich machen konnten einen Besuch unter anderem Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler, Sportdezernent Markus Frank und Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn.
In seinem Grußwort hatte Frischkorn noch auf das für Mai geplante 11. Frankfurter Ruderfest verwiesen, bei dem über 500 Sportlerinnen und Sportler hochklassigen Rudersport demonstrieren wollten. Eine Woche später musste der Verein zurückziehen: „Die erheblichen finanziellen Risiken durch die Pandemie und auch die damit verbundene Ungewissheit entziehen uns die dringend notwendige Planungssicherheit und auch die Geschäftsgrundlage“, so der erste Vorsitzender Andreas Gruchot, der damit andeutete, welcher immense Schaden dem Vereinssport durch die Pandemie insgesamt droht.
Positives gab es dennoch zu berichten: Unter anderem hat der Regattaverein im vergangenen Jahr das Projekt „Rudersport & Schule – gemeinsam noch stärker“ des Deutschen Ruderbandes (DRV) in Frankfurt umgesetzt. Gemeinsam mit der akademischen Ruderverbindung Rheno-Franconia e.V. und der Frankfurter Rudergesellschaft Germania 1869 e.V. besuchte der Regattaverein zwischen den Sommer- und Herbstferien neun Frankfurter Gymnasien. Die Jahrgangsstufen fünf bis sieben wetteiferten im Rahmen der Aktion um den Titel der „schnellstens Klasse Deutschlands“ im Ergometer-Rudern. 3.200 Schülerinnen und Schüler kamen so mit dem Rudersport in Kontakt, „so viele wie in keiner anderen der teilnehmenden Städte“, wie Andreas Gruchot berichtete.
„Aktionen wie solche machen den Rudersport in Frankfurt populär und tragen ihn in die nächste Generation“, lobt Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn, der davon ausgeht, dass die jüngste Bestandserhebung des Landessportbundes für die Frankfurter Rudervereine einen Zuwachs von 3.200 Mitgliedern in 2019 auf circa 3.500 ausweisen wird.
Vor dem Hintergrund der rassistischen Anschläge in Hanau am 19. März und erstarkender rechtspopulistischer Bewegungen hob Frischkorn in seiner Rede hervor, wie wichtig Zusammenschlüsse wie der Frankfurter Regattaverein, Dach von 13 Frankfurter Rudervereinen, für die Stadt sind: „Gemeinsam erreichen wir einen großen Teil der Frankfurterinnen und Frankfurter. Heute, wo der Rechtsextremismus wieder unter uns ist, müssen wir mehr denn je für Zusammenhalt eintreten und uns geschlossen gegen Hass, Rassismus und Antisemitismus stellen.“