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Laufen, Walking und Nordic-Walking sind Dauerbrenner in der Mainmetropole und ein Motor für die Gesundheit. Warum, erklären wir in unserem Beitrag inklusive Video, Bildern und Vereinskontakten.
Ausdauersport als Gesundheitsmotor
Läufer gehören zum Frankfurter Stadtbild wie die Skyline, vom Mainufer über Parkanlagen bis in die Innenstadt. Und das ist kein Wunder, denn der Ausdauersport erfordert nur ein Minimum an Ausrüstung und hat eine höchst positive Wirkung für die körperliche und geistige Gesundheit. Ob Laufen, Walking oder Nordic-Walking: Regelmäßig ausgeführt, kann Ausdauersport so manches Medikament ersetzen.
Laufkleidung anziehen, Schuhe schnüren, Strecke festlegen, loslaufen. Tausende Frankfurter kennen diesen Ablauf aus ihrer wöchentlichen Routine. Ob Ostpark oder Mainufer, Stadtwald oder die vier Ecken vor der Haustür: Läufer, Walker und Nordic-Walker prägen das Erscheinungsbild der Sportstadt Frankfurt. Ausdauersport hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zum Dauerbrenner entwickelt. 1981 war Frankfurt am Main Pionier in der Ausrichtung von Marathonläufen in Großstädten. Bis heute hat sich die Zahl der Teilnehmer des Frankfurter Marathons von 2.588 auf über 11.000 erhöht. Um die Jahrtausendwende folgte mit Nordic Walking ein weiterer Boom im Ausdauersport. „In Frankfurt bieten über 40 Vereine Laufen, Walking oder Nordic Walking an. Bei insgesamt 43 Stadteilen bedeutet das, fast alle Frankfurterinnen und Frankfurter finden wohnortsnah entsprechende Sportangebote vor“, weiß Sportkreis-Vorsitzender Roland Frischkorn.
Ausdauersport als Gesundheitsquell
Warum sind die Ausdauersportarten so beliebt? Zum einen erfordert Laufen keine aufwändige Ausrüstung oder spezielle Sportstätten. Mit einem Paar guter Laufschuhe und dem Park um die Ecke sind die grundlegenden Anforderungen erfüllt. Zum anderen benötigt man zum Laufen keine Mannschaften, man ist unabhängiger. Ausdauersport ist aber nicht nur leicht zugänglich, er ist auch in vielfältiger Hinsicht gesund. Dr. med. Lothar Böckler vom Sportmedizinischen Institut Frankfurt bestätigt: „Die Stressresistenz und die Belastbarkeit im Alltag werden größer und auch die Konzentrationsfähigkeit kann positiv beeinflusst werden.“
Auch bei vielen Erkrankungen lohnt sich der Griff zu den Joggingschuhen: „Ausdauersport hat neben der vorbeugenden Wirkung auch einen therapeutischen Stellenwert. Beispielsweise bei Bluthochdruckerkrankungen können Laufen, Walking und Nordic-Walking wie ein Medikament wirken“, weiß Sportmediziner Böckler. Voraussetzung für positive Auswirkungen auf die Gesundheit und den Trainingszustand ist die regelmäßige Ausführung: Zwei Trainingseinheiten in der Woche mit je 45 Minuten Dauer sollten auf dem Plan stehen. Das Tempo sollte so hoch sein, dass man sich noch gut unterhalten kann, aber gleichzeitig nicht unterfordert ist.
Gemeinsam läuft es am besten
Wer regelmäßig Sport treiben möchte und dazu seinen inneren Schweinehund überwinden muss, kann sich mit einigen Tricks helfen. Feste Zeiten sind der erste Schritt, aus dem Vorsatz eine Gewohnheit zu machen. Sport im Verein zu treiben, ist eine weitere gute Möglichkeit. Denn neben festen Trainingszeiten gibt es hier auch Mitstreiter, deren Anwesenheit motiviert. Ein Beispiel ist der Lauftreff von Spiridon Frankfurt, dem größten Laufverein in der Stadt. An fünf Tagen in der Woche bietet der Verein Lauftreffs in Sachsenhausen an. Je nach Leistungsniveau teilen sich die Läufer und Walker auf die verschiedenen Gruppen auf, danach geht es in unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch den Stadtwald.
Um teilzunehmen, ist keine Mitgliedschaft notwendig: „Bei unserem Lauftreff kann jeder mitmachen. Wir haben Umkleideräume, Parkplätze und der Bus hält direkt vor der Tür. Es ist also wirklich unkompliziert, und die gemeinsame Runde durch den Stadtwald macht einfach Spaß“, sagt Thomas Rautenberg, erster Vorsitzender von Spiridon Frankfurt. Angst vor dem Versagen ist nicht angebracht: „Jeder findet bei uns seine Gruppe. Wer die Strecke nicht joggen kann oder möchte, macht einfach bei einer unserer Walking- oder Nordic-Walking-Gruppen mit.“
Vom Einsteiger bis zum Marathonläufer
Was man mit regelmäßigem Sport erreichen kann, haben die Vereinsmitglieder beim Frankfurter Marathon 2013 gezeigt, über 100 Läuferinnen und Läufer hatten sich angemeldet. „Marathon ist für jeden möglich, es ist eine Frage des Tempos“, erzählt eine Teilnehmerin. Das Angebot des Lauftreffs hilft auch den Fortgeschrittenen, die gesteckten Ziele zu erreichen. „Man findet eigentlich immer jemanden, der im selben Bereich läuft, das hilft ungemein.“ Und wenn das Ziel zusammen erreicht ist, ist das ein richtig gutes Gefühl.