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Auch im Spitzensport behaupten sich Frankfurter Vereine durch hochklassige Arbeit. Die Leichtathletikgemeinschaft Eintracht Frankfurt setzt in ihrem Konzept auf umfangreiche Jugendarbeit, mit Erfolg.
Internationale Klasse dank starker Jugendarbeit
Auch im Spitzensport behaupten sich Frankfurter Vereine durch hochklassige Arbeit. Die Leichtathletikgemeinschaft Eintracht Frankfurt beweist das mit Podest-Platzierungen ihrer Athleten bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Ein Grund für den Erfolg ist das gelebte Motto „Von der Breite in die Spitze“ sowie ein hohes Investment von Zeit und Kraft aller Beteiligten.
1.000 Mitglieder zählt die „Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Eintracht Frankfurt“, davon sind 300 im Leistungs- und Wettkampfsport aktiv. Mit Top-Platzierungen ihrer Athletinnen und Athleten bei nationalen und internationalen Wettkämpfen stellt die LG regelmäßig erfolgreiche Arbeit unter Beweis. Leistungsträger sind unter anderem Betty Heidler, langjährige Weltrekordhalterin im Hammerwurf, Ariane Friedrich, deutsche Rekordhalterin im Hochsprung und Gesa Krause, Bronzegewinnerin im 3.000-Meter-Hindernislauf bei den diesjährigen Weltmeisterschaften in Peking.
Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt, weiß, wie wichtig diese Erfolge für den organisierten Sport sind: „Erfolgreiche Athleten sind Vorbilder für Sportlerinnen und Sportler im eigenen Verein wie für Menschen, die noch nicht aktiv sind, und sich durch diese Leistungen motivieren lassen. Der Spitzensport ist Schaufenster und Motor für den Sport, die Sportentwicklung und damit die Zukunft des organisierten Sports. Spitzenathleten erhalten das Interesse am Sport in der Breite und damit auch die Mitglieder in unseren Vereinen.“
Von der Breite in die Spitze
Die LG Eintracht Frankfurt ist ein Zusammenschluss mehrerer Kräfte. Ihr Anfang geht in das Jahr 1970 zurück, als die Stadt Frankfurt danach strebte, die sportlichen Leistungsträger der Leichtathletik als „LG Frankfurt“ zu vereinen. 2000 schlossen sich die LG Frankfurt und der Verein Eintracht Frankfurt zusammen und bilden seitdem die „LG Eintracht Frankfurt“, bestehend aus Abteilungen der Vereine Eintracht Frankfurt, TSG Nordwest, TG Sachsenhausen und FSV Frankfurt.
Was als internationaler Erfolg sichtbar wird, ist das Ergebnis eines aufeinander aufbauenden Systems aus umfangreicher Jugendförderung im Breitensport, einem Zwischenbereich zur Ausbildung hochtalentierter und erfolgreicher Nachwuchsathleten sowie dem Spitzenbereich der international erfolgreichen Sportler. „Unser Ziel ist es, allen Jugendlichen in Frankfurt Leichtathletik mit kurzen Anfahrtswegen anzubieten“, erklärt Abteilungsleiter Wolfram Tröger den Ansatz im Breitensport. Um das zu realisieren, kooperiert die Gemeinschaft mit weiteren Vereinen, beispielsweise der SG Enkheim, und stellt diesen Partnern ausgebildete Trainer zur Verfügung. Insgesamt sind für die LG Eintracht Frankfurt 25 Übungsleiter tätig, darunter auch Bundestrainer.
Top-Leistungen erfordern viel Zeit
Einer der Athleten, die den Anschluss an die Spitze anstreben, ist Weitspringer Gianluca Puglisi, mit 7,39 Metern gewann er die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften 2015. Mit Leichtathletik hat er im Alter von fünf Jahren angefangen, bei der Eintracht hat er sein Training vor zwei Jahren auf Weitsprung spezialisiert: „Jetzt möchte ich mich in der Männerklasse etablieren, und vielleicht trete ich ja in einigen Jahren sogar bei Weltmeisterschaften an.“ Ihn dabei zu unterstützen ist Aufgabe von Trainern wie Jörg Huppers. Neben Weitspringer Puglisi betreut er zwölf weitere Athleten, darunter Sprinter, Hochspringer und Mehrkämpfer. Für seine Schützlinge erstellt er Trainingspläne, organisiert Einheiten mit Spezialtrainern und die Teilnahme an zahlreichen Wettkämpfen.
Bereits in dieser Anschlussklasse investieren die Sportler viel Zeit, berichtet Huppers, die U18-Athleten trainieren bis zu vier Mal in der Woche. Mit zunehmendem Alter und Ambitionen wie der Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften müssen bis zu sechs Trainingstage investiert werden, die Wettkämpfe kommen obendrauf. Wer dabei ist, kann sich glücklich schätzen, denn auch der LG Eintracht Frankfurt fehlt es an Geldern, um Training für alle anbieten zu können: aktuell stehen 40 Jugendliche auf der Warteliste.