Bolzplatzliga F43+
Die Liga für Straßenfußball in Frankfurt. Kids und Jugendliche in 4 Altersklassen spielen selbstorganisiert in Begleitung des Gallusprojektebüros

Seit 2013 gibt es in Frankfurt die Bolzplatzliga für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre. Gespielt wird in vier Altersklassen U11, U13, U15, U17 zwischen April und Oktober auf Bolzplätzen der teilnehmenden Mannschaften. Es gibt je nach Gruppengröße 6 bis 10 Spieltage in der Saison. Die Spiele finden mittwochs ab 16:00 statt. Gespielt wird in der Regel 5 gegen 5 a 2×15 Minuten. Anmeldeschluss ist Ende März. Wer Spaß hat zu Pfeifen kann als Schiedsrichter in der Liga mitmachen.
Geschichte
Im Jahr 2013 hat der Sportkreis Frankfurt das Projekt „Frankfurter Bolzplatzliga F43+“ ins Leben gerufen. Angesprochen sind in erster Linie Kinder- und Jugendeinrichtungen, doch die Liga steht allen offen die mitmachen möchten.
In vier Altersklassen können sich Mannschaften für die Ligateilnahme anmelden. Gespielt wird mittwochs ab 15:00 Uhr, die Saison geht von April bis Oktober. Je nach Gruppengröße gibt es sechs bis zehn Spieltage in der Saison. Wer Spaß am Pfeifen hat, kann sich als Schiedsrichter in der Liga engagieren.Idee
In vielen Stadtteilen der 43 Stadtteile Frankfurts ist der Fußball Medium der sozialpädagogischen Kinder- und Jugendarbeit. Die über 100 Bolzplätze in Frankfurt sind Begegnungsorte der Cliquen unterschiedlichsten Alters und spiegeln das internationale – bunte – Frankfurt wieder. Und wo es sie noch nicht gibt, sind es die Höfe, Freiflächen und Straßen.
Die Frankfurter Bolzplatzliga setzt hier an und schafft die Möglichkeit von stadtweiten und perspektivisch regionalen Begegnungen (F43+). Im Mittelpunkt stehen die Kinder und Jugendlichen. Sozialarbeit und sportliches Training haben die Funktion, die Selbstorganisierung der Kinder und Jugendlichen zu stärken, ihnen zu helfen, ihre eigene Liga aufzubauen.
Vor Ort geht es um Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit der Teams. Im Ligabetrieb lernen sie andere Cliquen und Stadtteile kennen, schließen Freundschaften und verständigen sich auf gemeinsame Werte wie Fairness, Toleranz, Gewaltfreiheit. Sie vereinbaren gemeinsam Entscheidungsstrukturen und Entscheidungsmodi. Durch die Liga lernen die Kinder und Jugendlichen die unterschiedlichen Bedingungen in den Stadtteilen kennen. Sie können sich gegenseitig beraten und unterstützen, um die infrastrukturelle Situation der Plätze zu verbessern und Konflikte mit der Nachbarschaft rund um die Plätze zu entschärfen.
Die Bolzplatzliga unterscheidet sich vom Vereins- und Verbandsfußball. Dies durch die Ansiedlung im Cliquenleben und den Angeboten der Träger vor Ort, vor allem aber in der Ausrichtung auf die Unterstützung der Selbstorganisierung. Ziel ist aber auch Jugendliche in Fußballvereine zu integrieren, durch die Regelmäßigkeit des Trainings- und Spielbetriebes sowie durch die Qualifizierungen, die im Ligabetrieb erworben werden. Hier sind Stadtteilpartnerschaften zwischen Vereinen und Jugendhilfeeinrichtungen Modell.
Mehr Informationen
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Bolzplätze in Frankfurt
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Das Projekt ist für die Kinder und Jugendlichen ein kontinuierliches Angebot, in dem sie sich verwirklichen und etwas Nachhaltiges schaffen können. So haben sie beispielsweise eine Verbesserung der Infrastruktur der Bolzplätze erreicht und Konflikte mit der Nachbarschaft rund um die Plätze entschärft.